Wissenswertes
Unsere St. Ursula-Kirche entdecken

1: Kirchturm
Der Kirchturm von St. Ursula wurde von 1479 bis ca. 1500 gebaut. Er enthält ein auf drei Stockwerke verteiltes Turmmuseum, in dem man sich über die Geschichte der Kirche informieren kann. Darüber befindet sich das Uhrenwerk und die Glockenstube. In der Spitze befindet sich die Türmerwohnung, in der früher ein Türmer die Stadt vor Feuer warnte.
Mit seinen 62 Metern Höhe bietet er einen guten Ausblick über ganz Oberursel und darüber hinaus.
Zum Sonntagsgeläut läuten die vier Glocken Maria Frieden, die St.-Ursula-Glocke, die Josefsglocke und die Christopherusglocke.
Der Vorgänger der Glocke Maria Frieden war Maria Kraft. Sie hat eine lange Geschichte hinter sich.
Sie wurde 1508 in Mainz gegossen. Beim Brand im Jahre 1645 (während des dreißigjährigen Krieges) stürzte sie jedoch aus dem Kirchturm.
Was dann geschah ist strittig. Manche sagen, dass man sie erst für zerbrochen hielt und als Schrott an Frankfurt verkaufen wollte. Man merkte dann aber, dass sie unversehrt war. Andere sagen, dass Frankfurt die Glocke wegen ihres schönen Klanges kaufen wollte und Oberursel dafür eine Glocke voll Gold geben wollte. Als sie aber deren geläut hörten, wollten sie sie doch nicht verkaufen.
Während des zweiten Weltkrieges wurde die Glocke dann beschlagnahmt und sollte eingeschmolzen werden. Als eine von wenige wurde sie jedoch nicht eingeschmolzen und wurde 1947 wieder im Kirchturm aufgehängt.
2018 ersetzte Maria Frieden die Glocke Maria Kraft. Nach mehrmaliger Reparatur eines Risses entschied sich die Gemeinde, sie nicht erneut zu reparieren.
Teils wörtlich entnommen aus: de.wikipedia.org/wiki/St._Ursula_(Oberursel)